•  J. L. David - Der Abschied der Nymphe Eucharis von Telemach
  •  J. L. David - Der Abschied der Nymphe Eucharis von Telemach
  •  J. L. David - Der Abschied der Nymphe Eucharis von Telemach
  •  J. L. David - Der Abschied der Nymphe Eucharis von Telemach

J. L. David - Der Abschied der Nymphe Eucharis von Telemach

850,00 €

Inkl. MwSt. zzgl. Versand

Jaques Louis David - Der Abschied der Nymphe von Telemach (1818)


Reproduktion Craquelé, Keilrahmen
(Handgefertigt im französischen Kopisten Atelier Stephane).
Jedes Bild ist ein eigenständiges Kunstwerk.

Format H 99 x  B 80 x 2 cm

LIEFERZEIT: 4 Wochen nach Auftragserteilung

 

Die Kunst des Kopierens par excellence

In den Werkstätten des französischen Restaurators und Kunsthändlers Stephane erschaffen Kopisten in einem aufwendigen Prozess diese hochwertige Reproduktion. Über Jahre wurde eine authentische, kunstfertige Antik Patinierung entwickelt, die den Meisterwerken vergangener Jahrhunderte ihren natürlichen Alterungsprozess verleiht. Es wird ausschließlich traditionelle Gesso Grundierung mit besonderen Beimischungen, Leinwand aus Baumwolle und natürlich gealtertes Holz für den Keilrahmen verwendet.

Der Alterssprung (Craquelé) der Farbe unterscheidet sich bei dieser Kopie wesentlich von den üblichen, künstlich erzeugten Rissen, die fast immer gleichmäßig das Gemälde bedecken.
Der kunstfertige Kopist reproduziert in Handarbeit den natürlichen, mechanisch oder atmosphärisch bedingten Alterungsprozess des Gemäldes und verleiht seinem Werk eine ganz besondere Ausstrahlung.

 

Der Abschied der Nymphe von Telemach (1818)

David malte den Abschied von Telemachus und Eucharis während seines Exils in Brüssel. Die Verwendung von satten Rot- und Blautönen im Kontrast zu Hauttönen und kombiniert mit einer klaren Linie und Form ist typisch für den neoklassizistischen Stil, der für Davids spätgeschichtliche Gemälde charakteristisch ist.
 
In dem französischen Roman Les Aventures de Télémaque von 1699, der auf Figuren aus der Odyssee basiert, beschreibt der Autor Fénelon, wie Telemachus, der Sohn des Odysseus, sich leidenschaftlich in die schöne Nymphe Eucharis verliebt. Seine Pflicht als Sohn erforderte jedoch, dass er diese Romanze beendet und sich auf die Suche nach seinem vermissten Vater macht.
 
In einer Grotte auf Calypsos Insel verabschieden sich die unglückseligen Liebenden. In dieser Abschiedsszene kontrastiert Jacques-Louis David die männliche Rechtschaffenheit mit weiblicher Emotion.
 

Jacques-Louis David (1748 – 1825)

Historienmaler des Klassizismus, der als Hofmaler des französischen Königshauses und Mitglied der französischen Akademie zahlreiche Bilder mit antiken Motiven schuf. Das gestische Pathos vieler seiner Gestalten übernahm David von Jean-Baptiste Greuze.
 
Er beteiligte sich 1771 mit dem Bild Mars im Kampf mit Minerva an der Ausschreibung zum Prix de Rome und erhielt ein Stipendium für einen mehrjährigen Aufenthalt in Rom.
Das intensive Studium der Antike, Michelangelos und Raffaels prägte sein künstlerisches Werk.  
 
Nachdem er 1781 nach Paris zurückgekehrt war, stellte David 1783 einen Belisar (Musée des Beaux-Arts, Lille) und 1784 eine trauernde Andromache aus, die ihm zur Aufnahme in die Académie royale de peinture et de sculpture verhalfen. Im Auftrag des Königs malte er darauf den Schwur der Horatier (1784, im Louvre).
 
An der Revolution beteiligte sich David aktiv und beeinflusste die französische Malerei, die sich nach seinem Vorbild politisierte. Als entschiedener Republikaner wurde David 1792 Mitglied des Corps électoral von Paris und Konventsdeputierter und stimmte als solcher für die Hinrichtung des Königs Ludwig XVI.
 
In seiner Stellung als Abgeordneter und Mitglied des Nationalkonvents betrieb er die Aufhebung der Akademie. Er hätte die Zerstörung vieler Kunstwerke verhindern können, unterließ es aber, weil er von den alten Denkmälern der Malerei, Skulptur und Architektur nichts als erhaltenswert betrachtete, sondern auch hier vom Grund auf neu schaffen wollte.
 
Als Jakobiner und Freund Maximilien de Robespierres und Jean Paul Marats übte er auch im Sicherheitsausschuss bedeutenden Einfluss aus; doch hatte dies zur Folge, dass er in den Sturz Robespierres (9. Thermidor) verwickelt und eingekerkert wurde. Durch die Amnestie vom 26. Oktober 1795 und die Bemühungen seiner Schüler und Verehrer wurde er gerettet. . Auf seinem Bild Der Tod des Marat, das er 1793 im Auftrag des Konvents malte, stilisierte David den kurz zuvor ermordeten Jean Paul Marat zum politischen Märtyrer der Revolution. Es hängt heute in den Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel.  Im Gefängnis entstand der Entwurf zu seinen Sabinerinnen, den er 1799 ausführte und der sich heute im Louvre befindet.
 
Napoleons Machtergreifung eröffnete David ein neues Wirkungsfeld und seinem Werk eine neue Epoche. Das Monumentalgemälde Die Krönung Napoleons I. und der Kaiserin Josefine in der Kathedrale Notre-Dame in Paris wurde 1808 im Regierungspalast aufgehängt und befindet sich ebenfalls im Louvre.
 
Während der Herrschaft Napoleons verherrlichte David in seinen Bildern die Taten und Feste des Kaisertums. Davids Hauptwerke aus jener Zeit sind u. a. Napoleon am Großen St. Bernhard (Museum zu Versailles, Berliner Schloss, Trophäe Blüchers) und die Krönung Napoleons (Louvre).
 
Napoleons Sturz bedeutete auch für David das Ende seiner Karriere in Frankreich. Als „Königsmörder“ wurde er 1816 aus der Liste der Mitglieder des Instituts gestrichen und aus dem Frankreich der Restauration verbannt. Eine Einladung des Königs von Preußen – Friedrich Wilhelm III. – nach Berlin, wo er die Direktion sämtlicher Kunstanstalten übernehmen sollte, schlug er aus und zog nach Brüssel, um wenigstens in der Nähe Frankreichs zu leben. Hier malte er trotz seines Alters weiter, stellte die dabei entstandenen Gemälde in Gent, Brüssel und einige auch in Paris aus.
Seine letzten größeren Gemälde sind Der Zorn des Achilles (1819), Mars von Venus und den Grazien entwaffnet, Amor und Psyche und Der Abschied der Nymphe Eucharis von Telemach (1820).
 
David starb am 29. Dezember 1825 in Brüssel und wurde auf dem Friedhof von Evere bei Brüssel beigesetzt, abgesehen von seinem Herz, das auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise bestattet wurde.
 
Die Zahl seiner Werke ist sehr groß; viele Gemälde befinden sich im Louvre und im Schloss Versailles. Im deutschsprachigen Raum ist Napoleon am Großen St. Bernhard im Wiener Belvedere zu sehen, die Marquise de Sorcy de Thélusson 1790 als Porträtbild in der Münchener Neuen Pinakothek.
 
2012 wurden auf dem Kunstmarkt bis zu 7 Millionen US-Dollar für eines seiner Ölgemälde gezahlt.


Sie haben den Artikel
J. L. David - Der Abschied der Nymphe Eucharis von Telemach
in den Warenkorb gelegt.