Edgar Degas – Die Probe (ca. 1873-78)
Reproduktion Craquelé, Keilrahmen
(Handgefertigt im französischen Kopisten Atelier Stephane).
Jedes Bild ist ein eigenständiges Kunstwerk.
Format H 96 x B 129 x 2 cm
LIEFERZEIT: 4 Wochen nach Auftragserteilung
Die Kunst des Kopierens par excellence
In den Werkstätten des französischen Restaurators und Kunsthändlers Stephane erschaffen Kopisten in einem aufwendigen Prozess diese hochwertige Reproduktion. Über Jahre wurde eine authentische, kunstfertige Antik Patinierung entwickelt, die den Meisterwerken vergangener Jahrhunderte ihren natürlichen Alterungsprozess verleiht. Es wird ausschließlich traditionelle Gesso Grundierung mit besonderen Beimischungen, Leinwand aus Baumwolle und natürlich gealtertes Holz für den Keilrahmen verwendet.
Der Alterssprung (Craquelé) der Farbe unterscheidet sich bei dieser Kopie wesentlich von den üblichen, künstlich erzeugten Rissen, die fast immer gleichmäßig das Gemälde bedecken.
Der kunstfertige Kopist reproduziert in Handarbeit den natürlichen, mechanisch oder atmosphärisch bedingten Alterungsprozess des Gemäldes und verleiht seinem Werk eine ganz besondere Ausstrahlung.
La Répétition (Die Probe)
Um 1870 entdeckte Edgar Degas (1834-1917) die Welt des Tanzes, das Ballett wurde zu einem zentralen Thema seiner Kunst. Er war fasziniert von den anmutigen, grazilen Bewegungen, den duftigen Kostüme der jungen Tänzerinnen und der magischen Szenerie der Ballettsäle. Seine Modelle waren dabei weniger die Stars der Pariser Ballettbühnen, es waren vielmehr die Elevinnen, die „petits rats“, deren tägliche Übungen an der Stange, aber auch deren gewöhnliche Handgriffe, wie das Binden eines Ballettschuhs, die ihn inspirierten.
Obwohl man auf den ersten Blick das Gefühl hat, dass Degas diese Ballett Szenerie unmittelbar erlebt hat, ist sie nicht realistisch. Degas arbeitete im Gegensatz zu seinen impressionistischen Freunden selten nach dem unmittelbar Erlebten. Degas fertigte zahlreiche einzelne Skizzen an und näherte sich dem Motiv über mühevolle Fleißarbeit. Degas gilt als Künstler, der das Mühsal kultiviert. Seine Werke lösen sich nie von den Konturen, seine Liebe für die Zeichnung ist deutlich zu erkennen.
Edgar Degas (1834-1917)
französischer Maler und Bildhauer, wird häufig zu den Impressionisten gezählt, mit denen er gemeinsam ausstellte. Seine Gemälde unterscheiden sich jedoch von denen des Impressionismus unter anderem durch die exakte Linienführung und die klar strukturierte Bildkomposition. Einerseits schuf Degas zahlreiche Porträts, andererseits konzentrierte er sich auf einige wenige Bildthemen, die er immer wieder variierte: das Ballett, Jockeys und Pferde, das Pariser Nachtleben sowie Frauen bei der Körperpflege.
In Paris lernt er Edouard Manet, Claude Monet und Auguste Renoir kennen und hatte dadurch intensiven Kontakt zu der Bohème Künstlerszene der Impressionisten. Degas lehnte die von den Impressionisten gern praktizierte Freilichtmalerei ab. Er arbeitete im Atelier mit Hilfe von Modellen oder von Zeichnungen, die er vor Ort gemacht hatte oder auch einem bereits vorhandenen Fundus entnahm. „Es hat nie eine weniger spontane Kunst gegeben als die meine“, erklärte er. „Was ich mache, ist das Resultat des Nachdenkens und des Studiums der großen Meister. Von Inspiration, Spontaneität, Temperament […] weiß ich nichts.“ Große Bedeutung maß Degas, wegen der damit verbundenen Freisetzung der Phantasie, dem Zeichnen und Malen aus dem Gedächtnis bei.
Nach seiner letzten Impressionisten-Ausstellung im Jahre 1886 distanziert sich Degas von der Impressionisten-Gruppe. Edgar Degas sieht sich nicht als reiner Impressionist, sondern als ein unabhängiger Maler mit eigenem Stil.